Biografie

Wolfgang Haidin

Lehrer, Vordenker, Aktivist, Schriftsteller,  Fotovoltaiker, Radfahrer, Berggeher, Naturfreund

 

 Gebürtig in Mistelbach im Weinviertel verschlug es Wolfgang Haidin schon im Jahr 1976 ins Mostviertel, wo er vorerst an der HS Ertl und seit 1978 an der HS Seitenstetten-Biberbach tätig ist. 

Sein Wirken als Lehrer hat er vor allem darin gesehen, junge Menschen bei der Entwicklung ihrer Talente zu unterstützen. Sowohl Kreativität und Nachhaltigkeit, als auch gemeinschaftliches Agieren haben dabei eine große Rolle gespielt.

Und sein Engagement und Handeln ist selbst von Kreativität geprägt.

Schon vor Jahren hat er bei Wettbewerben für verschiedene Marken Werbelogos, Texte, Erzählungen, Gedichte und graphische Entwürfe gestaltet und damit sogar einige Erste Preise gewonnen, u.a.. eine Amerikareise, eine Kreuzfahrt zum Nordkap, Sportgutscheine und einen Bargeldpreis.

 

Herausgabe des Buches STALINGRAD. KAMPF UND GEFANGENSCHAFT.  ÜBERLEBT! Aus den Lebenserinnerungen des Josef Schönegger (1995). 

Für dieses Buch hat ihm Josef über sein Schicksal als Soldat der Deutschen Wehrmacht, seine Gefangennahme am Ende der Schlacht um Stalingrad 1943 und seine dreieinhalb Jahre dauernde Kriegsgefangenschaft erzählt, aus der er so schwer verwundet heimkommt, dass eine Amputation eines Fußes droht.

(Das Buch ist nicht mehr im Buchhandel erhältlich, wohl aber beim Autor bestellbar).

Seine Prägung für dieses Thema stammt von meinem Großonkel Johann Valek, Fuhrunternehmer in Ringelsdorf, der als Verwundeter in Stalingrad ausgeflogen worden ist, und der ihm immer wieder davon erzählt hat.

 

1996 startet er mit Schüler/innen das Projekt "Wir retten den Baum" eine Aktion, bei der eine 35 Jahre alte Blutbuche mit einem Verpflanzgewicht von 10 t  im Schulhof umgepflanzt wird. Sie wäre wegen eines Schulumbaues umgeschnitten worden. Damit gewinnen sie den Hans-Czettel-Umweltpreis des Landes NÖ.

 

Für die Gemeinde Biberbach hat er Briefmarken, einen Aufkleber für "875 Jahre Biberbach" und das Logo für den Energielehrpfad nebst dem Maskottchen „Bibi“ entworfen, für die GemeindeWolfsbach verschiedene Logos und das Edelstahl - „W“ an den Ortseinfahrten anlässlich der Markterhebung.

 

Für die Seitenstettner Hauptschule (heute Neue Mittelschule) schafft er mit dem Begriff „Krea(k)tiv“ (kreativ+aktiv), die Bezeichnung für den Schulschwerpunkt, den er auch selbst entscheidend mitgestaltet hat, indem er "Kreatives Gestalten" angeboten und bei (Wand-)Malaktionen und Fliesenmosaikgestaltungen nach Friedensreich Hundertwasser mit Schülern im Schulhaus neue Akzente gesetzt hat. 

 

Viele Jahre lang hat er "Bildnerisches Gestalten" die "Meisterklasse" in BE als Vorbereitung für einschlägige weiterführende Schulen angeboten.

2011 hat er mit seinen Schüler/innen im Rahmen eines EU-Comenius-Projektes das Buch GRENZENLOS gemeinsam mit Gymnasiasten aus Kedaniai (Litauen) geschrieben, das 2012 erschienen ist. 

Es handelt von einer Liebesgeschichte zwischen Jonas, einem 16-jährigen österr. Jungen und der gleichaltrigen Martyna aus Litauen, die von zuhause ausreißen und sich in Paris treffen. 

Das Buch ist im Buchhandel erhältlich.

Diese Liebesgeschichte hat er nach dem Erscheinen des Buches selbst weitergeschrieben.

 

Neues ausprobieren: Bogensport und Wuzelmeisterschaften mit Schülern, Bau von Nützlingshotels für Insekten,. Eichenpflanzaktion.

Ab Okt. 2011 Unterstützung des Vereins www.dimbale.com des Franz Xaver Lahmer  durch  verschiedene Schulprojekte, mit dem Ziel, feste Häuser im Senegal (Westafrika) zu bauen. In verschiedenen Aktionen können über € 15.000.- aufgebracht und damit 5 Häuser gebaut werden. 

Xaver ist 2008 mit einem Freund zu Fuß in den Senegal gegangen – über 5.500 km, hat dies in eindrucksvollen Bildern dokumentiert, darüber auch ein (Reisetage-)Buch geschrieben und veröffentlicht. 2019 besteht sein Verein 10 Jahre.

 

Ganz stark engagiert er sich im Umweltbreich, beim Einsatz "Erneuerbarer Energien" aus Wind und Sonne und beim Energiesparen (Beteiligung am "Education Award 2012"). 

Ein angedachtes Großprojekt "Windkraftanlage in Seitenstetten" (im Stiftswald) ist leider nie verwirklicht worden.

Eine 36-m²-Fotovoltaik-Anlage zur Stromerzeugung (5.400 kWh/J), eine der ersten ihrer Art in Seitenstetten  und eine 22 m² große thermische Solaranlage für Warmwassererzeugung und Heizungsunterstützung auf dem Dach seines Einfamilienhauses zeugen davon.

2011 baut er auf dem Dach "seiner" Schule eine 13-kWp-PV-Anlage (87 m²) auf  Basis Dachmietvertrag mit der Gemeinde. 

Beide Anlagen liefern ca. 21.000 kWh Strom/Jahr, bis Ende 2018 über 165.000 kWh!

 

2007 gründet er mit Franziska Simmer von „die umweltberatung“Mostviertel  und Erich Abfalter, Stadtrat in Waidhofen/Ybbs, den Mostviertler Energiestammtisch (E.ST.), bei dem sich Interessierte fünfmal im Jahr in diversen Umwelt- und Energie-Themen  informieren können. 

Der E.ST. ruht z.Z., soll aber in Anbetracht des rasant fortschreitenden Klimawandels wieder reaktiviert werden.

 

Gelegentliche Mitarbeit bei verschiedenen Projekten im BZ St. Benedikt in Seitenstetten. 

"UNSERE ERDE" - 17 Abendveranstaltungen 2008, 

"PROJEKT:WASSER" - 7 Veranstaltungen 2013, 

"UNSER BODEN“ - 16 Veranstaltungen 2015/16

Beteiligung an einer Baum/Strauchpflanzaktion für "PLANT-FOR-THE-PLANET" 2013.

Mitarbeit im Planungsteam beim PROJEKT:BODEN, einer Veranstaltungsreihe des BZ St. Benedikt, in der ab Okt. 2015 (bis April 2016) die Thematik aus verschiedenen Blickwinkeln fokussiert werden, der unbedachte Bodenverbrauch in Österreich angeprangert werden soll.

Im BZ St. Benedikt Abendschriftkurse UNZIALSCHRIFT und KURRENTSCHRIFT.

 

Von Mai 2015 bis März 2016 Beteiligung an Deutschkursen für Asylwerber im BZ, gemeinsam mit  anderen Kolleg/innen.  

Sammeln, Instandsetzen und Verteilen von gut 40 Fahrrädern an Asylwerber.

 

Menschen sollen zum Nachdenken gebracht werden und so nachhaltig handeln, dass sie dem Leitspruch  „Du besitzt nicht die Erde, sondern hast sie von deinen Kindern nur geborgt“  entsprechen. "Enkeltauglichkeit" von menschlichem Verhalten ist ein neues Schlagwort. 

 

Schreibseminar mit Verena Halvax (Linz) in Manerba am Gardasee im Mai 2017

 

Ab Nov. 1995 arbeitet er an einem Buch, das einen unaufgeklärten Mord in der Nachkriegszeit 1947 behandelt, bei dem an einem Abend 11 Menschen (darunter 6 Kinder) in einem Bauernhaus ermordet worden sind.

Dieses Buch DAS MASSAKER AM STERNLEITENHOF ist nach über 22 Jahren nun am 8.5.2018 endlich erschienen: 

Es besteht aus 2 Teilen - einem 290-seitigen dokumentarischen Roman und einer 140-seitigen reinen Dokumentation und ist  im "Self-Publishing" bei www.tredition.de erschienen.

 

Zahlreiche unveröffentlichte, teils noch unfertige Texte warten auf Veröffentlichung in einem nächsten Buch.

 

Steckbrief: 

Wolfgang Haidin, Jg. 1953, VS in Ringelsdorf (1960 - 1964), HS in Zistersdorf (1964 - 1968), Mus.päd. ORG. in Mistelbach (1968 - 1972), Matura 1972, Päd.Ak. Wien-Strebersdorf, Lehramtsprüfung 1975, Fächer Deutsch und Bildnerische Erziehung. Militärdienst.

Lehrer an der HS Ertl (1976 – 1978), an der HS Seitenstetten ab 1978, pensioniert seit 1.1.2014.

 

 Familienstand: verheiratet seit 1981 mit Heidemarie ( pens. NMS-Lehrerin), 

Sohn Johannes (geb. 1985), Studium für BWL an der WU in Wien, verh. mit Kim.  

Tochter Diana (geb. 1990), Grafik-Designerin bei draft fcb in Wien.

 

Hobbys: Lesen, Schreiben, Zeichnen, Bergwandern, Kurse für Kalligraphie - Unzialschrift und Kurrentschrift, Galeriebesuche, Vorträge, Radfahren (Radtour von Porto nach Lissabon, Tauernradweg, Donauradweg, Radtouren im Salzkammergut und im Weinviertel)  Ökologie, Nachhaltigkeit, sparsamer Umgang mit Ressourcen, Windkraft und Photovoltaik, Haus und Garten (mit Schwimmteich). 

Demnächst wird ein E-Auto gekauft. Energieautarkie wird angestrebt.

 

 

 Lebensmotto: Etwas anzuGEHEN, von dessen Richtigkeit und Wichtigkeit man überzeugt ist und hoffen, dass möglichst viele folgen.

 

Etwas anzuGEHEN, von dessen Richtigkeit und Wichtigkeit man überzeugt ist und hoffen, dass möglichst viele folgen…